Fritz Guggisberg ist ein Künstler, der sich nicht ans Licht drängt. In dessen Arbeiten er aber dank lebens- lang ausdauerndem Schaffen eine eigentümliche Fertigkeit entwickelt hat und eine ebenso eigentümliche Schau der Natur vorstellt. Guggisberg wurzelt in der Tradition und schöpft aus ihr – seine Schraffierung erinnert an Rembrandt und Robert Zünd und er nähert sich zugleich zeitgenössischen Künstlern wie Alain Huck, Franz Gertsch oder Jean – Francois Luthy. Dennoch unterscheidet er sich von ihnen dadurch, dass er dem Gegenstand einen neuen Inhalt gibt, – oft durch die sich zusammenrückende Einfassung -, und zwar insofern als er dem Stück Natur, welches er darstellt, einen zeitlosen Wert zu geben sucht. Wiewohl er dabei der Abstraktion nahe kommt, bleibt Sein Werk dennoch realistisch. Die Spannung zwischen grossformatiger Abstraktion und zeichnerischer Präzision wird gleichsam zur Hymne an die Natur und ihre umfassende Botschaft.
„Text: Niklaus Manuel Güdel“